Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist das sechste Jahr in Folge rückläufig. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 123.800 Insolvenzfälle registriert. Das sind 3% weniger als im Jahre 2015 (127.570 Fälle). Der Rückgang schwächt sich aber ab – nach der deutlichen Positiventwicklung in den beiden Vorjahren (2015: -5,5%; 2014: -4,6%).
Gestiegen sind allerdings die durch Insolvenzen verursachten Schäden für die Insolvenzgläubiger. 2016 wurde eine Schadensumme i.H.v. rd. 27,5 Mrd. € erreicht – ein Plus von mehr als 40% gegenüber dem Vorjahr und der höchste Wert seit 4 Jahren. Neben dem Anstieg großer Firmeninsolvenzen waren die damit verbundenen Anleiheausfälle für das Plus mitverantwortlich.
In der regionalen Insolvenzentwicklung zeigen sich gegen den Trend vier Bundesländer (Saarland, Sachsen, Hamburg, Brandenburg) mit steigenden Insolvenzquoten bei den Unternehmen.
(Quelle: ZInsO 51/2016, S.III und IV)